Wer darf eigentlich im Namen Gottes sprechen? Nur die Vertreter der tradierten, aber in heftiger Kritik stehenden Institution Kirche? Oder nicht auch derjenige, der zwar ohne jede Ausbildung ist, aber sich dennoch berufen fühlt, durch Worte und Gesten Gutes zu tun für die Menschen seiner Umgebung? Lädt Daniel, indem er sich das Gewand des Priesters überstreift, Schuld auf sich? Bewirkt sein Tun nicht gleichzeitig auch Vergebung?
Ein neuer Film von dem polnischen Regisseur Jan Komasa heißt Corpus Christi
und wird gerade in Dresden gezeigt. Der Preisregen bei den polnischen Filmpreisen, wo das Drama zehn von 15 möglichen Trophäen auf sich vereinte, war nur ein weiterer Höhepunkt seiner Erfolgsgeschichte. Seit der Uraufführung bei den Filmfestspielen in Venedig 2019 lief die Studie auf mehr als 60 Festivals weltweit, wurde für den Auslands-„Oscar“ nominiert und in über 50 Länder verkauft.

https://www.programmkino-ost.de/filme/corpus-christi.
Im Kino Thalia ist er in der Originalfassung zu sehen: www.thalia-dresden.de.